15. Mai 2019

Erste Sitzung des Österreichischen Rates für Nachhaltige Entwicklung

Der Österreichische Rat für Nachhaltige Entwicklung mit 28 Entscheidungsträgern und führenden Experten traf sich am 29. April zu seiner ersten Arbeitssitzung im Palais Eschenbach. Der unabhängige Rat arbeitet an konkreten Maßnahmen, die der zentralen Herausforderung des 21. Jahrhunderts begegnen: der Umsetzung der UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und des Pariser Klimaabkommens.

 

Wien, 13. Mai 2019 - Nicht nur das leidenschaftliche Engagement und der zunehmende Protest der jungen Generation zeigen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kräfte zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Lebensweise – national und global. Vor diesem Hintergrund versteht sich der Rat für Nachhaltige Entwicklung als konsequenter Akteur, Treiber und Umsetzer konkreter Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, als Service- und Beratungseinrichtung sowie als starkes Sprachrohr für das Thema Nachhaltigkeit.

„Die Umsetzung der 17 globalen Entwicklungsziele bedarf neuer Koalitionen und der Überwindung alter Denkrahmen“, so Andrea Sihn-Weber Ratsmitglied und Head of Group Sustainability Management (Executive Director) in der Raiffeisen Bank International AG und Geschäftsführerin der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative.

 

Fruchtbarer Austausch und Input aus Deutschland und Schweiz

Nach Key Notes unter anderem von Rudolf Hundstorfer, Prinz Constantin von und zu Liechtenstein und Reinhold Lang, zu den Themen „Digitalisierung, Arbeitswelt und soziale Stabilität“, „Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Familie Liechtenstein“ und „Technologische und industrielle Potentiale für eine Nachhaltige Entwicklung“, kam es zu einem regen Austausch unter den Ratsmitgliedern. Zu den verschiedenen Beiträgen und Ideen berichtete Günter Bachmann, aus 18 Jahren Erfahrung als Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Roland Schatz CEO der UNGSII Foundation sowie Senior Advisor des Generaldirektors der Vereinten Nationen in Genf bewegte mit einer Rede zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen und der notwendigen raschen Umsetzung.

 

Konkrete Wirkung des Rates und seiner Projekte

Bei seiner konstituierenden Sitzung erörterte der Rat Schwerpunkte seines Arbeitsprogramm sowie erste konkrete Projekte. Darunter die Allianz für Entwicklung und Klima, die im Sinne des SDG 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ nichtstaatliche Akteure zusammenbringen soll, um durch freiwillige Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Umsetzung der UN-Agenda 2030 und des Pariser Abkommens zu unterstützten.

Das nächste Treffen aller Ratsmitglieder findet im Oktober 2019 statt. In der Zwischenzeit schreiten die Arbeiten in spezialisierten Fokusgruppen voran.

„Im Rat sitzen Vertreterinnen und Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche, denen die Umsetzung der UN Agenda 2030 (SDGs) und des Pariser Klimaabkommens ein echtes Anliegen ist“, so Markus Bürger, Generalsekretär des Österreichischen Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Berufungen

Folgende Persönlichkeiten sind in den Österreichischen Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen worden:

  • Matthias Beck, Professor für Moraltheologie an der Universität Wien, Mediziner und katholischer Priester, Mitglied der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt
  • Roland Falb, Managing Partner von Roland Berger Austria
  • Bettina Gneisz-Al-Ani, FH-Professorin, Strategie- und Kommunikationsberatung, Mitglied Advisory Board, Österreichisches Zentrum für Nachhaltigkeit
  • Andreas Gnesda, Unternehmer, Präsident des Österreichischen Gewerbevereins
  • Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien
  • Rudolf Hundstorfer, Präsident der Bundessportorganisation und Präsident der Volkshilfe Wien, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz a.D., ehem. Präsident des ÖGB
  • Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft
  • Helga Kromp-Kolb, Meteorologin, Klimaforscherin und ehem. Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur
  • Reinhold W. Lang, Leiter Institute of Polymeric Materials and Testing an der Johannes Kepler Universität Linz
  • Florian Leregger, Geschäftsführer des Instituts für Umwelt, Friede und Entwicklung (IUFE)
  • D. Prinz Constantin von und zu Liechtenstein, CEO der Stiftung Fürst Liechtenstein
  • Magdalena Moll, Senior Vice President Corporate Affairs und Head of Corporate Communications der OMV Aktiengesellschaft
  • Christoph Müller, Generalsekretär-Stellvertreter, Österreichischer Rat für Nachhaltige Entwicklung, ehem. Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt und Attaché an der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU
  • Peter Oswald, CEO der Mondi Group

Franz Josef Radermacher, Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n), ehem. Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm, Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa, Mitglied im Club of Rome

  • Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria und First Vice President European Organization for Quality
  • René Schmidpeter, Professor für Internationale Wirtschaftsethik und Corporate Social Responsibility an der Cologne Business School (CBS), Leiter Center for Advanced Sustainable Management (CASM)
  • Herwig W. Schneider, Geschäftsführer des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI)
  • Brunhilde Schram, Präsidentin, CSR-Dialogforum und Unternehmerin
  • Andrea Sihn-Weber, Head of Group Sustainability Management (Executive Director) in der Raiffeisen Bank International AG und Geschäftsführerin der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative
  • Isabella Steger, Vorsitzende der Bundes Jugend Vertretung
  • Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung und Mitglied im Stiftungsrat des ORF
  • Georg Strasser, Präsident Bauernbund Österreich
  • Agnes Streissler-Führer, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp)
  • Alfred Strigl, Direktor des Österreichischen Instituts für Nachhaltige Entwicklung und Geschäftsführer von Plenum – Gesellschaft für ganzheitlich nachhaltige Entwicklung
  • Annelies Vilim, Geschäftsführerin, Globale Verantwortung – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
  • Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, Vizepräsident des Aufsichtsrates der ÖBB-Holding, Vorsitzender des Universitätsrates der Universität für Bodenkultur
  • Floor Wolff, Initiator Oceans’14 für saubere Ozeane, Umweltbildung an Schulen

 

Über den Österreichischen Rat für Nachhaltige Entwicklung

Der Österreichische Rat für Nachhaltige Entwicklung ist eine unabhängige Organisation, Akteur und Beratungsgremium. Der Rat zeigt mit seinen Impulsen die Herausforderungen, Handlungsfelder und Potenziale im Bereich Nachhaltiger Entwicklung in Österreich auf. Er unterstützt mit Partnerorganisationen die Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen "UN Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung – Sustainable Development Goals SDGs". Er initiiert nationale und internationale Projekte und Kampagnen und dient als Treiber, Multiplikator für Nachhaltigkeitsinitiativen, ist Informations- und Knowledge-Plattform sowie Kommunikationsschnittstelle und starkes Sprachrohr für das Thema Nachhaltigkeit. Vorrangige Ziele des Rates sind die Konkretisierung, Durchdringung und Sichtbarmachung von Nachhaltigkeit sowie die Unterstützung und Beschleunigung von entsprechenden Aktivitäten in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Medien und Öffentlichkeit.

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